Lehrstuhl I Anatomie
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Organisation und Doktorarbeiten

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Über uns:
Mit unseren Arbeitsgruppen am Lehrstuhl 1 der Anatomischen Anstalt wollen wir Zell-Zell-Kontakte und deren Regulation in verschiedenen Geweben genauer verstehen. Wir forschen grundlagenorientiert, aber immer mit einem direkten klinischen Bezug. Unser Methodenspektrum ist breit und hat einen Schwerpunkt auf Imaging-Verfahren und biophysikalischen Methoden.
Hierbei arbeiten wir mit in vivo (Maus), in vitro (Zellen) und auch ex-vivo (Arbeit mit explantiertem humanen Material unserer Körperspender) Modellen.
Unsere große Arbeitsgruppe mit breit aufgestellter Expertise (Ärzte/innen, Zahnärzte/innen, Biologen/innen, Lebensmittelchemikern/innen, Physikern/innen, Technische Assistenten/innen und Doktoranden/innen aus eben jenen Bereichen) bietet eine enge und gute Betreuung, strukturierte Einarbeitung und Arbeit im Team! Durch das breite methodische Spektrum ergibt sich auch für unsere Doktoranden ein großes Potenzial sich nach eigenen Interessen methodisch und thematisch weiter zu entwickeln.
Wir suchen:
Wir bieten eine spannende Promotionsarbeit in der Grundlagenforschung mit einem breiten Methodenspektrum, das komplett in unserem Labor etabliert ist.
Wir wünschen uns zur Verstärkung unseres Teams motivierte Bewerber, die hohes Interesse haben wissenschaftliches Arbeiten und spannende Methoden zu erlernen und gemeinsam mit uns ein wissenschaftliches Projekt voranzubringen und weiterzuentwickeln.
Teamfähigkeit und gegenseitige Wertschätzung sind die Grundlage unserer Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe. Weiterhin ist die Bereitschaft gewünscht, an der Publikation der Ergebnisse in internationalen Journalen aktiv mitzuarbeiten sowie die Ergebnisse auf internationalen Konferenzen vorzustellen.

Bei Interesse senden Sie uns bitte eine Bewerbung mit Lebenslauf an die angegebene Emailadresse. Selbstverständlich können Sie uns bei Interesse auch für mehr Details kontaktieren oder ihre offenen Fragen stellen. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung.

 


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Zusammensetzung epidermaler Desmosomen in verschiedenen Epidermisschichten und deren Einfluss auf Pemphigus

Über uns
In unseren Arbeitsgruppen am Lehrstuhl 1 der anatomischen Anstalt wollen wir Zell-Zell-Kontakte und deren Regulation in verschiedenen Geweben genauer verstehen. Wir forschen grundlagenorientiert, jedoch stets mit direktem klinischen Bezug. Unser Methodenspektrum ist breit und hat einen Schwerpunkt auf Imaging-Verfahren, wie der hochauflösenden STED-Mikroskopie sowie biophysikalischen Methoden wie Atomic Force Microscopy. Unsere Arbeitsgruppe hat auf dem entsprechenden Forschungsgebiet langjährige Erfahrung mit diversen Publikationen zum Thema.

Projekt
Pemphigus ist eine blasenbildende Autoimmundermatose, bei der sich flüssigkeitsgefüllte Blasen an Haut und/oder Schleimhaut bilden. Die entstehenden Erosionen, führen zu Komplikationen wie Entzündungen oder Infektionen. Unbehandelt verläuft die Erkrankung innerhalb weniger Jahre tödlich. Heute hat sich die Prognose unter Behandlung deutlich verbessert, jedoch gibt es bis heute keine spezifische Behandlungsmöglichkeit. Die Behandlung erfolgt durch langfristige Gabe von Entzündungshemmern und Immunsupressiva, welche jedoch selbst schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Das langfristige Ziel ist daher eine Möglichkeit zur gezielten und dadurch möglichst Nebenwirkungsarmen Therapie.
Dank der intensiven Forschung kennen wir bereits die grundlegenden Mechanismen der Erkrankung: Ausgelöst wird das Krankheitsbild durch Autoantikörper gegen Desmoglein 1 und 3 (DSG1 und 3). Diese Proteine sind Bestandteil der Desmosomen, mechanischer Verbindungen zwischen den Hautzellen, welche die Struktur sowie mechanische Belastbarkeit des Gewebes bestimmen. Die Autoantikörper stören die Funktion der Desmosomen, wodurch sich die Zellen und dadurch einzelne Schichten der Epidermis voneinander trennen (Blasenbildung). Trotz zahlreicher neuer Erkenntnisse, nicht zuletzt durch unsere Arbeitsgruppe ist jedoch z.B. weiterhin unklar, warum die Blasenbildung bei verschiedenen Subtypen der Erkrankung (vulgaris bzw. foliaceus) in verschiedenen Epidermisschichten auftritt, obwohl DSG1 Antikörper bei beiden Subtypen beteiligt sind. Eine mögliche Erklärung ist ein unterschiedlicher Aufbau der Desmosomen in unterschiedlichen Schichten und ein daraus resultierender unterschiedlicher Pathomechanismus. Für die Hornschicht als oberste Schicht der Epidermis, ist bereits bekannt, dass die hier vorkommenden Corneodesmosomen anders aufgebaut sind als die Desmosomen in darunterliegenden Schichten. Um zu diesem Punkt zu gelangen, differenzieren die Zellen auf ihrem weg von der Basalen Zellschicht, in der exklusiv die Zellteilung stattfindet, bis zur oberflächlichen Hornschicht. Über den Reifungsprozess der Desmosomalen Verbindungen ist dabei jedoch bisher kaum etwas bekannt beispielsweise, ob in verschiedenen Schichten/Differenzierunsstatien unterschiedliche Subtypen von Desmosomen in veränderlichen Verhältnissen vorliegen, oder ob sich mit der Reifung lediglich deren Zusammensetzung ändert und wie das den Pathomechanismus der unterschiedlichen Pemphigus Subtypen bestimmt.
Diese Fragestellung soll im Rahmen dieses Projekts mittels immuno-co-Färbungen in Kombination mit hochauflösender STEAD-Mikroskopie sowie ggf. weiteren Experimenten wie Atomic Force Microscopy geklärt werden.

Wir bieten
• Eine spannende Promotionsarbeit im Bereich der klinikorientierten Grundlagenforschung
• Anwendung eines breiten gut etablierten Methodenspektrums
• Eine große Arbeitsgruppe mit breit aufgestellter Expertise: Ärzte/innen, Zahnärzte/innen, Biologen/innen, Biochemikern/innen, Lebensmittelchemikern/innen, Physikern/innen, Technische Assistenten/innen
• Strukturierte Einarbeitung und persönliche Unterstützung durch unser gesamtes Team
• Ein enormes Potenzial sich nach eigenen Interessen methodisch sowie thematisch weiter zu entwickeln
• Die Möglichkeit zu verschiedenen internationalen Fachkonferenzen zu reisen um die eigenen Ergebnisse vorzustellen sowie um sein persönliches Netzwerk zu erweitern.

Wir suchen
• Zur Bearbeitung dieses hochrelevanten Themas sucht unser Team motivierte Bewerber, die ein hohes Maß an Interesse am eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten vorweisen
• Wir erwarten die Bereitschaft zum Erlernen und Weiterentwickeln der verwendeten Methoden um dieses und andere Projekte zielführend voranzubringen
• Weiterhin ist die Bereitschaft gewünscht, an der Publikation der Ergebnisse in internationalen Journalen aktiv mitzuarbeiten bzw. diese auf internationalen Konferenzen vorzustellen
• Erste Erfahrungen im Bereich der Zelldifferenzierung oder Stammzellkultivierung wären ein großes Plus, sind jedoch nicht zwingend erforderlich

Eigenschaften
Freisemester erwünscht
Zellkultur
Geschätzte Dauer 18 Monate
Imaging, Molekularbiologie
Ex-vivo (human)

Förderungsmöglichkeiten
Auf Wunsch HiWi Vertrag für 8 Monate möglich
Auch bei einem persönlichen Stipendienantrag unterstützen wir Sie gerne

Kommentar
• Je nach zeitlichem Verlauf sowie persönlichem Interesse kann das Projekt um die Optimierung der Kultivierung primärer humaner Keratinozyten ergänzt werden, um deren Desmosomen-zusammen¬setzung entsprechend der gewonnenen Erkenntnisse für die Simulation unterschiedlicher Hautschichten zu anzupassen.
• Der zeitliche Umfang der Doktorarbeit beläuft sich in der Regel auf 12 Monate Vollzeit Laborarbeit (z.B. Freisemester + Modul 6) exklusive Vor- und Nachbereitung
• Ein Beginn der Arbeit wäre ab sofort möglich

Kontakt
Bei Interesse senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, den Aktuellsten zwei Zeugnissen sowie sonstigen Unterlagen an mich:
Thomas.Schmitt@med.uni-muenchen.de
Ich freue mich auf Ihre Unterlagen und stehe selbstverständlich auch für weitere bzw. offen gebliebene Fragen gerne zu Ihrer Verfügung.